Sonntag, 9. November 2008

Tour von Uyuni nach Chile







Am naechsten Morgen starteten wir in die endlose Weisse der Salar de Uyuni. An Board des Jeeps, unser Guide Valerio mit Frau (= unserer Koechin) und Sohn und wir, eine sechskoepfige Gruppe aus UK, Australien, Holland und Deutschland. Vorbei an der Isla del Pescado, einer mit riesigen Kakteen bewachsenen "Insel" inmitten der weissblauen Landschaft, fuehrte uns die Fahrt an den Rand der Salzwueste nach Agua Quiza, wo wir die Nacht in einem Salzhotel verbrachten. Auf der Suche nach Bier irrten wir durch das ausgestorbene Dorf, bis wir schliesslich von zwei Maedchen eingeladen wurden, ihnen in ihr Haus zu folgen. Hier sass das ganze Dorf um einen kleinen Altar versammelt, ass und trank Hochprozentiges in Gedenken an die Toten (Allerheiligen). Natuerlich konnten wir weder Essen noch Schnaps ausschlagen, nachdem wir bereits Teil des Festes waren. Eine sehr schoene und echte Begegnung spaeter verliessen wir am naechsten Morgen das Dorf. Durch rote Wuesten mit bizarren Steinformationen, vorbei an bunten Lagunen mit pinkfarbenen Flamingos ging es stetig Richtung Sueden. Mit dem Guide verstanden wir uns praechtig und auch der Kleine hatte maechtig Spass mit uns. Und da tat es der guten Laune keinen Abbruch, als wir ploetzlich mitten in der Wueste mit einer Panne liegen blieben. Gott sei Dank kam uns ein zweiter Jeep zur Hilfe. Mit vereinten Kraeften war die defekte Benzinpumpe bald repariert und die Fahrt konnte weitergehen. Nach einem verspaeteten Abendessen, das wir mit viel Schnaps verdauten, verkrochen wir uns in unsere Schlafsaecke und unter die Decken und hofften auf eine milde Nacht auf ueber 4000 m. Bei eisigen Temperaturen traten wir um 4.30 Uhr die letzte Etappe in Richtung Chile an. Im Dunst der Geysiere sahen wir die Sonne aufgehen, bevor wir kurze Zeit spaeter unsere mueden und kalten Knochen in einer heissen Quelle aufwaermen konnten. Wieder aufgetaut erreichten wir die Grenze und stiegen in einen Bus um, der uns ins 2000 Hoehenmeter tiefer gelegene San Pedra de Atacama brachte.

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