Donnerstag, 18. Dezember 2008

Parque Nacional Nahuel Huapi

Ausgeruestet fuer die naechsten zwei Tage machten wir uns entgegen der Empfehlung des Club Andino (= DAV in Argentinien) auf den Weg. Die erste Etappe fuehrte uns durch ein liebliches Tal immer dem Verlauf eines Bergbaches folgend. Am Ende des Tales trafen wir auf eine steile Felswand, wo uns die Wassermassen des Gebirgsbaches in senkrechtem Fall entgegenstuerzten. Wir erklommen die Wand und erreichten nach einer Stunde schweisstreibenden Anstieg das Refugio Italia. Umgeben von hohen Bergen schmiegt sich die Huette an den Ausgang eines kleinen Bergsees. Am Ufer schlugen wir unser Zelt auf und kehrten auf ein Bier in die Huette ein.
Am naechsten Morgen hinterliessen wir dem Huettenwart unsere Namen und Unterkunft in Bariloche und machten uns auf den ungewissen Weiterweg. Zunaechst folgten wir noch den Spuren im Schnee und den spaerlichen Markierungen im Schotterfeld den Pass hinauf. Hier eroeffnete sich uns ein fantastischer Blick ueber die schneebedeckten Berge der Anden, den gewaltigen Monte Tronador und in der Ferne erblickten wir den perfekt geformten Kegel des Vulkans Osorno in Chile. Dann verlor sich der Weg und so schlugen wir uns mal mehr, mal weniger gewiss ob der Richtung des Weges in ein kleines Tal hinunter und an dessen Rande ein steiles Geroellfeld zum naechsten Pass hinauf. Hier endlich fanden wir wieder deutliche Spuren im Schnee und erreichten nach einem kraeftezehrenden Abstieg das Refugio Lopez. Nach einer kleinen Verschaufpause beschlossen wir den Abstieg ins Tal noch am selben Tag in Angriff zu nehmen. Gerade noch rechtzeitig trafen wir auf die Verkehrsstrasse und stiegen in den Bus, der uns nach Bariloche zurueckbrachte.

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