Montag, 9. Februar 2009

Luang Namtha und der Trek in den Nam Ha Nationalpark








Am Morgen des naechsen Tages fuehlten wir uns immerhin fit genug, um die Umgebung Luang Namthas auf dem Sattel eines Fahrrads zu erkunden. Wir radelten durch urspruengliche Doerfer, sahen Frauen und Kindern bei der Fertigung der Dachbedeckung ihrer Bambushaeuser zu und wie sie im Fluss die Waesche der Familie wuschen. Auf den Reisterassen ausserhalb der Doerfer war es an der Zeit die Reissproesslinge umzusetzen, und auch hier waren es vor allem Frauen, die die muehselige Arbeit im knoecheltiefen Wasser verrichteten. Die Mittagshitze verbrachten wir in einem schattigen Restaurant, wo wir uns ein leckeres Essen schmecken liessen und schwangen und erst am spaeten Nachmittag wieder in die Saettel, um einen kleinen Wat zu besichtigen.
Fuer die kommenden zwei Tage packten wir abermals unsere kleinen Rucksaecke und schlossen uns einem gefuehrten Trek zu den Bergdoerfern und den hier lebenden Minoritaeten an. Unsere Wanderung fuehrte uns durch den dichten Dschungel des Nam Ha Nationalparks bis zu dem Lantendorf, wo wir die Nacht verbrachten. Bei einem Spaziergang durch das Dorf lernten wir dessen Bewohner, das Dorfleben und den hiesigen Dorfchef kennen. Doch diesmal blieben wie eher Betrachter des Geschehens und wurden kaum in den Alltag der Dorfbewohner integriert. Landschaftlich jedoch war der Trek um vieles schoener. Urspruenglicher Dschungel wechselte sich mit von der Aussenwelt abgeschnittenen Doerfern der Lanten, Hmong und Khmu und ihren in der Trockenzeit verlassenen Anbaugebieten ab. Zurueck in Luang Namtha trafen wir jedoch die Entscheidung, dass dies vorerst der letzte Trek dieser Art sein sollte. Nach all den Wanderungen, die wir in Suedamerika auf eigene Faust unternehmen konnten, hatten wir fuers Erste genug davon uns nur in Abhaengigkeit eines Guides bewegen zu koennen.





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