Montag, 27. Oktober 2008

La Paz







Wenn die Abendsonne die Stadt ins richtige Licht taucht und die Wolken den Blick auf den Hausberg Illimani freigeben, zeigt sich La Paz von seiner schoensten Seite. An die Kesselwaende gebaut und von steilen, senkrecht verlaufenden Strassen durchzogen liegen die Randgebiete der Stadt. Am Boden des Kessels streben die Hochhaeuser und das moderne La Paz gen Himmel. Den Kolonialen Baustil sieht man dagegen nur noch selten und die renovierten Gebaeude sind meisst der Regierung, dem Kongress oder Museen verbehalten. Von oben betrachtet wirkt La Paz wie ein riesiger Steinhaufen. Taucht man jedoch in diese Masse aus Beton ein, erfaehrt man eine lebendige, pulsierende und sympatische Stadt, nicht ausgesprochen schoen, aber sehr liebenswuerdig. Waehrend sich das Leben tagsueber vor allem auf den Maerkten abspielt, erwachen die Strassen nach Einbruch der Dunkelheit zu neuem Leben. Dann duftet es an jeder Ecke nach Essen und man hat die Wahl zwischen Suppen, allerlei Fleisch- oder Gefluegelgerichten, oder der "Imbissbude". Hier gibts Hamburger mit Pommes oder Salchipapa (gebratetene und in Stuecke geschnittene Wiener mit Pommes). Zwar entsprechen die Hygienebediengungen nicht den Mc Donalds Bestimmungen, das Geschmackserlebnis kann jedoch locker mithalten. Gott sei dank ueberlebten unsere Maegen auch dieser Herausforderungen ohne Nebenwirkungen, so dass wir ungeschwaecht unser naechstes Ziel, "the most dangerous road of the world" in Angriff nehmen konnten.

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