Samstag, 11. April 2009

Ab in den Sueden

... der Sonne hinterher.
Das war es vorerst von unsere Seite. Wir verabschieden uns von euch und dem Blog, um unsere Reise ganz in Ruhe auf den Inseln Thailands ausklingen zu lassen. Grobe Route: Ko Samui, Ko Pha Ngan, Krabi, Ko Lanta, Ko Lipe, Bangkok, Muenchen. Wir freuen uns euch alle bald live und in Farbe wiederzusehen.

Freitag, 10. April 2009

Bangkok




Unsere Mission lautete: Anzug und Hosen, massgeschneidert auf unsere Koerper anfertigen zu lassen. Nach Kalis naechtlichen Recherchen machten wir uns mit zwei "vertrauenswuerdigen" Adressen auf den Weg zur Sukhumvit Road. Unsere ersten Wahl, einem aeusserst noblen Schuppen, war unser Geldbeutel nicht gewachsen und so begaben wir uns in die Obhut der Schneiderei Crown. Nach mehreren Fittings (Anproben) glaenzten die edlen Teile vier Tage spaeter an unseren Koerpern. Mission completed.

Zurueck nach Thailand

Mit dem "shared taxi" brachen wir zum Grenzuebergang in Poipet auf. Zu Fuss ueberquerten wir die Grenze, eine Grenze die das "Armenhaus Suedostasiens" von dem "glitzernden Koenigreich" Thailand trennt. Mit dem TukTuk gings zum Busbahnhof von Aranyaprathet, wo wir nach einem schnellen Mittagessen in den Bus nach Bangkok stiegen.

Battambang




Viel hatten wir nicht gesehen von Kambodscha und dabei waren wir schon beinahe daran das Land wieder zu verlassen. Wir beschlossen daher zum Abschluss der Kleinstadt Battambang einen Besuch abzustatten. Der Unterschied zum touristenueberlaufenen Siem Riep haette groesser nicht sein koennen und so kamen wir in den Genuss Kambodscha einmal von einer urspruenglicheren Seite kennenzulernen. Wir nutzen die Zeit in Battambang, um ein wenig tiefer in die leckere Khmer-Cuisine einzusteigen und machten einen Kochkurs. Um das neue Wissen bereichert und mit zwei Kochbuechern gegen das Vergessen ausgestattet, verabschiedeten wir uns von Kambodscha und seinen ueberaus freundlichen Meschen und nahmen Kurs auf Bangkok.

Siem Riep - auf den Spuren des Khmer-Koenigreiches










Die Fahrt von Phnom Penh nach Siem Riep begann mit einer Panne. Getriebeschaden lautete die Diagnose der Mechaniker. Wir nahmen es gelassen, schliesslich war es die erste Panne in sieben Monaten Reisezeit. Nachdem wir etwas eine Stunde am Strassenrand ausgeharrt hatten, gabelte uns ein anderer Bus auf und die Fahrt konnte weiter gehen. Im ueberfuellten Gefaehrt lernten wir Miriam und Nicole kennen und erfuhren von den wenig besuchten Dschungelruinen in Beng Maelea. Wir zoegerten nicht lange und zu viert charterten wir einen Wagen, der uns zu den Ruinen bringen sollte. Unsere Erwartungen wurden nicht enttaeuscht: Versunken im Dschungel forderten uns die von riesigen Baumwurzeln umschlungenen Mauern, der einst praechtigen Tempelstaette, dazu auf sie zu entdecken. Auf allen Vieren und mit vollem Koerpereinsatz machten wir uns also daran diesen ueberdimensionalen Abenteuerspielplatz zu erkunden. Wir staunten ueber die wunderschoen erhaltenen Verzierungen, raetselten ueber die Unmoeglichkeit eines so grossen Bauvorhabens zu jener Zeit und liessen uns von der Atmosphaere in ihren Bann ziehen. Bei einer frischen Kokosnuss erholten wir uns von der Kletterei ueber Stock und Stein und traten schliesslich den Rueckweg nach Siem Riep an.
Noch im Dunkeln radelten wir um fuenf Uhr frueh in die anbrechende Daemmerung hinaus. Verfolgt von Touristenbussen und TukTuks erreichten wir den Parkplatz, stellten unsere Raeder ab und betraten Angkor Wat ueber die Bruecke am Eingang des Tempels. Und dann der Schock: Der Sonnenaufgang ueber Angkor Wat, eine Massenveranstaltung, die friedliche Stimmung durch tausende, ruecksichtslose asiatische Touristen (tut uns leid das so sagen zu muessen) zerstoert, deren einziges Interesse das perfekte Foto zu sein schien. Kaum war das zauberhafte Licht des Sonnenaufgangs erloschen, war der Spuk vorbei. Verlassen lagen die Tempel vor uns und ganz in Ruhe machten wir uns daran ihre Schoenheiten zu entdecken. Wir wanderten durch Hoefe und Gaenge, erklommen Ebene fuer Ebene die Spitze des maechtigen Haupttempels. Mit dem Rad zogen wir weiter, stoppten am Bayon, dessen Gesichter uns von allen Seiten zu mustern schienen, an der Elefantenterasse und beendeten unsere Rundfahrt mit der Besichtigung des verwunschenen Dschungeltempels Ta Prohm. Gesaettigt mit Eindruecken und am Ende unserer Kraefte traten wir nach acht Stunden Tempelschau den Rueckweg an. In der gluehenden Hitze legten wir die acht Kilometer nach Siem Riep zurueck und traeumten von Klimaanlage und kalter Dusche. Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein ehe sich dieser Traum fuer uns erfuellte und wir, noch nass von der Dusche, erleichtert und erschoepft auf unsere Betten sanken.

Sonntag, 22. März 2009

Phnom Penh zum Zweiten

Das Schoener Leben in Sihanoukville machten Lust auf mehr und so beschlossen wir unsere Reise an den Straenden Thailands ausklingen zu lassen. Damit unserem Strandurlaub nichts im Wege stehen wuerde, suchten wir in Phnom Penh die thailaendische Botschaft auf, um ein Touristenvisum zu beantragen. Die Wartezeit ueberbrueckten wir mit einem Streifzug durch das ehemalige franzoesische Viertel. Hier erinnern Hauptpostamt, Nationalbibliothek, der Bahnhof und das Nobelhotel Le Royal an laengst vergangene Kolonialzeiten. Die Abholung unserer Visa verbanden wir mit einem erfolgreichen Besuch des Russischen Marktes. Mit dem Visum in der Tasche besorgten wir uns anschliessend zwei Bustickets nach Siem Reap und schon am naechsten Morgen verliessen wir Phnom Penh.

Freitag, 20. März 2009

Sihanoukville - Entspannung am Strand



Ein Kurzurlaub am Strand sollte es werden. Wir fanden was wir suchten in Sihanoukville. Nach einem kurzen Blick auf den ueberlaufenen Hauptstrand fluechteten wir abgeschreckt von den Menschenmassen an den sechs Kilometer entfernten Otres Beach und richteten uns in einem kleinen Bungalow direkt am Wasser ein. Die kommenden zwei Tage vergingen wie im Flug. Morgens trennten uns nur ein paar Schritte vom ersten Badevergnuegen und ein kurzer Spaziergang am Strand vom Fruehstueck. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Sonnen, Lesen, Baden und Kayakfahren bevor wir gegen abend wieder zu unseren Strandrestaurant zurueckkehrten, cocktailsschluerfend den Sonnenuntergang genossen und uns anschliessend die leckeren Khmer-Cuisine schmecken liessen. Gerne haetten wir noch ein paar Tage verlaengert und brachen daher nur sehr schweren Herzens die Rueckkehr nach Phnom Penh an.