Montag, 9. Februar 2009

Von Pai nach Mae Hong Song und zurueck




Am naechsten Morgen waren wir mit Karina und Amelie zum Fruehstueck verabredet. Mit dem Songtheo fuhren wir anschliessend zum Busbahnhof und von dort ging es gemeinsam weiter nach Pai. Bis zum Anschlag beladen mit den Rucksaecken der Touristen, Reissaecken, Huehnern, einem Moped und den Passagieren zuckelte unser Bus eine um die andere Kurve den Berg hinauf und wieder hinunter, vorbei an Reisfeldern und durch dichten Dschungel. Pai entpuppte sicht als liebenswuerdiges Touristennest mit vielen kleinen Restaurants und Bars, die wir zu viert gleich mal auschecken gingen.
Die Umgebung des Staedtchens erkundeten wir mit dem Fahrrad, was bei der Hitze, dem schlechten Zustand der Raeder und dem staendigen bergauf, bergab eine echte Herausforderung war. Auf dem Programm standen eine alte Bruecke aus dem zweiten Weltkrieg, ein eher erbaermlicher Wasserfall, heisse Quellen und ein kleiner aber feiner Canyon. Am naechsten Morgen tauschten wir die Fahrraeder gegen ein motorisiertes Zweirad ein und machten uns auf den Weg ins 120 km entfernt gelegene Mae Hong Song. Die kurvenreiche Fahrt fuehrte uns durch traumhafte Berglandschaft und fruchtbare Taeler. Unterwegs unternahmen wir einen Abstecher zur Tham Lot Tropfsteinhoehle, die wir zu Fuss und mit dem Bambusfloss erkundeten. Voellig erschoepft vom Mopedfahren und den 1863 Kurven, nicht nachgezaehlt, erreichten wir bei Anbruch der Dunkelheit Mae Hong Song, suchten uns eine Bleibe fuer die Nacht und bummelten anschliessend noch ueber den kleinen Nachtmarkt. Den naechsten Morgen widmeten wir dem Besuch zweier Wats. Auf einem kleinen Berg gelegen bot sich von einem der beiden Tempel ein schoener Blick ueber die Stadt und das Tal unter uns. Anschliessend fuehrte uns unser Weg zu einem nahegelegenen Dorf der Longneck Karen. Die meissten der im Norden von Thailand lebenden Longnecks sind Fluechtlinge aus Burma. Sie besitzen keine Arbeitserlaubnis und werden von den Thais auf eine abschreckende Art und Weise vermarktet, haetten wir das frueher gewusst, wir waeren sicher nicht hergefahren.
Auf dem Rueckweg von Mae Hong Song machten wir in dem Lisudorf Nam Rin Halt, wo wir in einer schoenen Lodge unter lisudeutscher Fuehrung naechtigten. Weil es so schoen war, blieben wir und unternahmen an den folgenden zwei Tagen Ausfluege zu einem raetselhaften Krater, einem schoen gelegenen Waldkloster und benachbarten Doerfern. Leider unterschaetzten wir den Fahrtwind auf dem Moped und so kehrten wir beide mit einer ausgewachsenen Grippe nach Pai zurueck.


Keine Kommentare: