Freitag, 20. März 2009

Saigon





Ueberpuenktlich betraten wir das Flughafengebaeude Danangs, nur um es einige Minuten spaeter wieder zu verlassen: Flight canceled. Mit 400.000 Dong (etwas mehr als 20 Dollar) Entschaedigungsgeld in der Tasche nahmen wir ein Taxi in die Stadt und verbrachten die Stunden bis zum Flug bei Latte Macchiato und Tee.
Der Himmel ueber Saigon war wolkenverhangen als wir zur Landung ansetzten. Ein Taxi brachte uns ins Zentrum und in den ueberfluteten Strassen wateten wir durch knoechelhohes Wasser von Tuer zu Tuer auf der Suche nach einem Hotel. Erleichtert atmeten wir schon wenig spaeter klimatisierte Raumluft eines kleinen aber feinen Hotelzimmers im neunten Stock hoch ueber dem Kanalisationsproblem der Stadt.
Saigon: weniger hektisch, grosszuegiger angelegt, offensichtlich reicher. Die Unterschiede zur noerdlichen Hauptstadt fielen unmittelbar ins Auge. Ein Stadtbummel am naechsten Morgen fuehrte uns vorbei am Wiedervereinigungspalast, der Kathedrale Notre Dame und den wunderschoenen, im Kolonialstil erhaltenen Gebaeuden des Hauptpostamtes sowie des ehemaligen Rathauses. Zwischen den historischen Mauern ragte hier und da ein moderner Hochhochpalast empor. Der Kontrast von Alt und Neu gefiehl uns. Nach einem kurzen Abstecher zum Saigonfluss, verbrachten wir die Mittagspause im klimatisierten Cafe. Koffeingestaerkt konfrotierten wir uns beim Besuch des Kriegsmuseums mit der juengsten Vergangenheit Vietnams und machten uns ein Bild von dem zerstoererischen Ausmass dieses brutalen Krieges. Abends spuehlten wir die Hitze des Tages mit viel Bia Hoi hinunter und genossen es Arme und Beine weit von uns gestreckt dem Treiben auf der Strasse zuzusehen. Gerne waeren wir noch einen Tag geblieben, aber unser Visum liess uns keine Wahl, und so brachen wir nach einem letzten Fruchtshake in Richtung Mekongdelta auf.

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