Sonntag, 15. Februar 2009

Luang Prabang


Unser Reisefuehrer hatte es uns schon verraten lange bevor wir am Bootsanleger Luang Prabangs an Land gingen: Diese Tempelstadt am Ufer des Mekong ist Laos Touristenmetropole. Dennoch freuten wir uns nach den doch sehr aehnlichen Erfahrungen und Erlebnissen der letzten Wochen wieder in eine Stadt zu kommen, und wir genossen die Vorzuege wie guten Kaffee, warme Duschen und das grosse Essensangebot. Doch schnell kamen wir auch mit den Nachteilen in Beruehrung: ueberteuerte Preise, die vielen Touristen und der damit einhergehende Ausverkauf der Sehenswuerdigkeiten in Stadt und Umgebung. Den ersten Tag nach unserer Ankunft verbrachten wir auf den Spuren der unzaehligen Wats. Wir bewunderten die reich verziehrten Waende des aeltesten und schoensten Wats der Stadt, ja sogar des Landes, spuerten die Vibrationen der Trommelschlaege, erklommen den Phousi (Berg) mit seinem Tempel und genossen die Aussicht ueber den Mekong und den Nam Khan, die beiden Fluesse tief unter uns. Den Sonnenuntergang verbrachten wir in einem der zahlreichen Restaurants entlang der Mekongpromenade und bummelten anschliessend ueber den farbenfrohen Nachtmarkt der Stadt. In den Garkuechen des Marktes werden neben Normalitaeten, wie Nudelsuppe, Huehnchen und Schweinefleisch, auch zum Verzehr bereite gegrillte Fledermaeuse angeboten. An einem der Essensstaende liessen wir uns den frischen Mekongfisch schmecken bevor wir muede und zufrieden in unsere Betten fielen. Den darauffolgenden Tag widmeten wir uns voll und ganz der Wiederauferstehung unseres Blocks. Die Arbeit unterbrachen wir nur, um unsere grauen Zellen mit frischer Energie zu versorgen. Wir finden, wir haben ganze Arbeit geleistet. Jetzt warten wir auf die Wohlverdiente Anerkennung unserer Muehen.
Noch vor dem Laeuten des Weckers lauschten wir im Morgengrauen dem morgendlichen Gebeten der Moenche aus den umliegenden Wats, verfolgten spaeter ihren Almosengang durch die Strassen Luang Prabangs. Nach einem staerkenden Fruehstueck mit Kaffee, heisser Schokolade und umwerfend leckeren Schokocroissants, brachen wir auf. Mit dem Slowboat fuhren wir den Mekong stromaufwaerts, den Pak Ou Hoehlen entgegen. Waehrende der Trockenzeit, wenn das Wasser zurueckgeht, gibt der Mekong seine Ufer frei. Im sandigen Boden der Haenge entstehen dann Gemuesegaerten, hier gedeiht Kohl, Salat, Mais und anderes Gemuese. Die Pak Ou Hoehlen selber waren weniger spektakulaer als die Fahrt: hunderte Menschen draengen sich hier um Ansammlungen kleiner alter Bhuddastatuen in den Felswaenden. Fuer Bhuddisten sicher ein vollkommen anderes Erlebnis, fuer uns ein Touristenauflauf. Schoen und erfrischend war dafuer der Besuch des Kuang Xing Wasserfalls, der sich ueber mehrere Pools ins Tal stuerzt. Von der Tarzanschaukel schwangen wir uns ins tuerkisfarbene Wasser, der Becken und liessen uns von den schaulustigen Japanern beklatschen. Hungrig machten wir uns am Abend ueber die dampfenden Currys her, drehten eine letzte Shoppingrunde ueber den Nachtmarkt und liessen unseren letzten Tag in Luang Prabang beim allabenlichen Beer Lao ausklingen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

prima die Wiederauferstehung des Bloggs, habt euch wirklich viel Mühe gemacht toll, euch weiterhin viel Spaß und Gesundheit, bei uns 1m Schnee, also kein so T-shirt Wetter wie bei Euch,

viele liebe Grüße

Eure Ruhpoldinger ACK